Kinderbetreuung im Gemeinderat

Viel hat sich in den letzten Jahren getan, damit sich junge Menschen, insb. Frauen, nicht zwischen einer Berufstätigkeit und dem Kinderkriegen entscheiden müssen, sondern beides in Einklang bringen können. Gänzlich ohne Kompromisse und persönliche Entbehrungen geht es hierbei naturgemäß nicht, aber in Kombination mit den richtigen Rahmenbedingungen gelingt vielen Eltern der Spagat zwischen Familie und Karriere. Neben flexiblen Arbeitszeiten ist hierbei die Kinderbetreuung einer der wichtigsten Aspekte: Wenn Eltern ihre Kinder während ihrer Arbeitszeit gut versorgt wissen, können sie sich ganz ihrer Arbeit widmen. So tragen sinnvolle Kinderbetreuungskonzepte maßgeblich zur Gleichberechtigung von Mann und Frau bei und stellen zudem sicher, dass nicht nur die Menschen ihr Leben individuell gestalten können, sondern auch die Gesellschaft weder auf die wertvolle Arbeitsleistung der Eltern noch auf den Nachwuchs verzichten muss. Ein Modell, das in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels nicht wegzudenken wäre.

Jedoch braucht nicht nur die Wirtschaft Zuwachs. Auch im Ehrenamt und dabei insbesondere in der Kommunalpolitik werden händeringend junge Menschen gesucht, die die Gesellschaft aktiv mitgestalten möchten. Da ist es umso bedauerlicher, wenn junge, engagierte Menschen, die sich für eine Kandidatur für den Gemeinderat begeistern lassen, von der Frage abgeschreckt werden, wie sie für die Zeit der Gemeinderatssitzungen die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen sollen. Wir von der CDU finden, dass Kommunalpolitik ein Gemeinschaftsprojekt ist, an dem die gesamte Gesellschaft mitwirken soll, sodass es nicht sein darf, dass sich nur diejenigen einbringen können, die keine Kinder haben oder deren Kinder bereits selbst erwachsen sind. Um Mütter und Väter junger Kinder nicht außen vor zu lassen, braucht es daher ein Konzept für die Kinderbetreuung während der Gemeinderatssitzungen, da diese größtenteils außerhalb der Betreuungszeiten bestehender Angebote stattfinden. Bereits im April dieses Jahres hatte die CDU-Fraktion daher einen Antrag im Gemeinderat eingebracht. Erfreulicherweise konnte inzwischen mit der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Verein Arche Nora ein Projekt entwickelt werden, welches nun pilotiert wird. Mit Blick auf die Kommunalwahlen im kommenden Jahr eine äußerst lobenswerte Entwicklung und ein deutliches Signal an alle Eltern in unserer Stadt: Die Zeit, sich aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen und die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten, ist jetzt.

Falkenstein

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