öffentliche Veranstaltung im Stadtteil Echterdingen

Die Themen Dauerstau, Fremdparker in Wohngebieten und die Sauberkeit im öffentlichen Raum bewegen die Bürger, die zur öffentlichen Veranstaltung zu Stadtentwicklungsthemen im Stadtteil Echterdingen kamen.

Die CDU Leinfelden-Echterdingen hat am Mittwoch, den 27. Februar 2019 interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Zehntscheuer eingeladen, um sie über die Stadtentwicklung Echterdingens zu informieren und Fragen zu beantworten. Echterdingen ist mit rund 14.000 Einwohnern derzeit der größte Stadtteil und die Bevölkerungsprognose ist weiter steigend.
Mit der „Historischen Mitte Echterdingen“ hat der Stadtteil ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal. Diese wird im Zuge von verschiedenen Sanierungsmaßnahmen rund um die Stephanuskirche aufgewertet. Die CDU Fraktion begrüßt diese Maßnahmen und hat daher im Gemeinderat für den Sanierungsplan gestimmt. Neben zentrumsnaher Wohnraumschaffung sieht der Sanierungsplan auch eine attraktivere Anbindung der Ortsmitte an die bestehende S-Bahn Station „Echterdingen“ und die künftige U-Bahn Station „Stadionstraße“ vor.
Da die Planer beim Sanierungszeitplan derzeit von einem Umsetzungszeitraum von 8-15 Jahren ausgehen, unterstützt die CDU Fraktion jede private Wohnbauinitiative, die schneller realisiert wird, so beispielsweise 50 Wohneinheiten zentrumsnah in der Nähe des Zeppelinplatzes. Potentielle Wohnraumentwicklungsflächen, wie Goldäcker am Rande von Echterdingen kommen langfristig betrachtet hinzu. Zur Wohnraumschaffung gehört aber auch die Sicherung der Nahversorgung und des Einkaufstandortes; nur damit kann gute Aufenthaltsqualität für die Zukunft gesichert werden.

Flanieren im Ortskern, das ist der Wunsch vieler Bürger. Um jedoch Flanieren zu können, müssen zunächst die Verkehrsprobleme gelöst werden und es muss mehr Natur in die Stadt. In diesem Punkt waren sich alle Anwesenden der öffentlichen Veranstaltung einig.

Dass der Stadtteil Echterdingen nicht frei ist von Belastungen und Defiziten, blieb in der Präsentation nicht verschwiegen. Zur Reduzierung der Verkehrsbelastung forderten mehrere Teilnehmer wiederholt die rasche Umsetzung von Entlastungsprojekten, die zu einer spürbaren Entlastung des Ortskernes Echterdingen führen. Konkret haben die interessierten Bürger eine Entlastungsstraße (Nord-Süd-Straße) als dringend und jetzt gefordert. Dies ist seit langem ein wichtiges Anliegen der CDU Fraktion im Gemeinderat von LE.
Ergänzend zu der Verkehrsbelastung kommt der Ärger mit den Fremdparkern in den Wohngebieten, wie mehrere Gäste der Veranstaltung eindrucksvoll schilderten. Ein fehlendes Parkierungskonzept wurde ebenso bemängelt wie die mangelnde Kontrolle der Fremdparker durch den Gemeindevollzugsdienst.
Als ob die Belastungen nicht genug wären kommen noch zahlreiche Baustellen mit entsprechenden Baustellenverkehren hinzu. Die Großbaustelle der NBS Stuttgart-Ulm tangiert auch die Stadt Leinfelden-Echterdingen. Daher wurde auch die Totalsperrung der S-Bahn am Flughafen an dem Abend in der Zehntscheuer thematisiert und deren Auswirkungen auf Echterdingen. In Anbetracht der temporären zusätzlichen Verkehrsbelastung hat die gesamte CDU Fraktion dazu aufgerufen, sich für einen S-Bahn Interimshalt am Flughafen stark zu machen, denn die Stadt verträgt keine zusätzlichen Belastungen aus einem SEV (Schienenersatzverkehr) der zwischen dem Flughafen Stuttgart / der neuen Landesmesse und der S-Bahn Station „Echterdingen" eingerichtet werden müsste.
Zum Hintergrund: Derzeit plant die Deutsche Bahn eine einjährige Totalsperrung der S-Bahnstrecke zwischen Echterdingen und Bernhausen. Dann enden/beginnen die Linien S2 + S3 in Echterdingen. Die Vorstellung, dass dann z.B. bei Publikumsmessen bis zu 20 Gelenkbusse zusätzlich pro Tag im SEV über unsere Gemeindestrassen verkehren, die die Reisenden vom Bahnhof Echterdingen zur Flughafen/Messe und weiter nach Bernhausen befördern, erschreckt. „In Anbetracht der bereits bestehenden prekären Verkehrssituation besonders in der HVZ, ist der Vorschlag der DB weder praktikabel noch lösungsorientiert und bietet keinerlei Anreiz, den ÖPNV auch während der Bauphase zu nutzen, da Busse genauso im Stau stehen wie der MIV heute“, so die Fraktionsvorsitzende Ilona Koch. Jeder kann Einspruch erheben und sollte davon Gebrauch machen. Im Anschluss an die Veranstaltung wurden daher von der CDU Einspruchsformulare verteilt. Einspruchsformular finden sie auch auf der städt. Homepage. Die Einspruchsfrist endet am 27. März 2019.
Gemeinsam gilt es weitere Verkehrsbelastungen zu vermeiden, intelligente und realistische Lösungen sind gefragt - auch darüber herrschte an diesem Abend in der Zehntscheuer Einigkeit. Die CDU packt es an und freut sich über die Unterstützung aller aktiven Bürger.

Nächste öffentliche Veranstaltung zur Stadtentwicklung
Mittwoch, den 13. März 2019 im Hotel Alber mit Themen zur Stadtentwicklung in Stetten

« Informationsveranstaltung der CDU zur Stadtentwicklung Echterdingen Berichte der Fraktion »

Jetzt teilen: